Zocken mit Behinderung

Foto: Makers Help Care/HelpCamps

Es war einmal eine Schraube − aber nicht irgendeine Schraube, sondern eine, die später Teil von Dennis Wienkens‘ Halterung für eine Computer-Augensteuerung werden sollte. So ähnlich hat das HelpCamps-Entwicklungsteam „Zocken mit Behinderung“ mit seiner Arbeit begonnen, nachdem auf dem HelpCamp im Dezember 2017 viele Ideen gesammelt wurden, wie man das Arbeiten und Spielen am Computer barrierefreier gestalten kann.

Das Team hat nach wie vor zwei Ziele:

  • eine Halterung für Dennis‘ Tobii Eye Augensteuerung entwickeln, die man am Elektrorollstuhl anbringen kann.
  • einen Adapter für den Quadstick bauen. Das ist ein spezieller Joystick, den Dennis am Computer benutzt.

Dazu tauschen sich die Mitglieder vor allem in der HelpCamps-Facebookgruppe aus. Nachdem anfangs vor allem Fotos von Dennis‘ Elektrorollstuhl und den technischen Hilfsmitteln ausgetauscht wurden, entstehen nun immer detailliertere Skizzen für den 3D-Drucker und Nils von Makers Help Care nutzt Teile aus dem Baumarkt, um einen Prototypen der Halterung für die Augensteuerung zu bauen.

Der erste Entwurf des Quadstick-Adapters. Foto: Makers Help Care/HelpCamps

Eine Skizze zur Tobii Eye-Halterung. Foto: Makers Help Care/HelpCamps

Neben den technischen Modifikationen wünscht sich Dennis eine Möglichkeit, Virtual Reality zu testen − damit war Herausforderung Nummer Drei geboren. Das Entwicklungsteam „Zocken mit Behinderung“ hat derzeit Kontakt zu EA_Accessible, einer Abteilung des internationalen Spieleherstellers, die sich für Barrierefreiheit in der Computerspielwelt einsetzt. Sobald es dazu Neuigkeiten gibt, werden wir darüber informieren.