Was wäre, wenn man nach Feierabend gemütlich zu Hause sitzt, ein spannendes Computerspiel zockt und einem dabei die Chips quasi wie von selbst in den Mund fliegen? Gar nicht so utopisch, zumindest nicht für Dennis Winkens. Der Online-Redakteur der Motion Solutions GmbH hat seit vier Jahren einen Roboterarm an seinem Elektrorollstuhl montiert.
Wenn der 29-Jährige nicht gerade die Homepage des Unternehmens pflegt, Videos bearbeitet oder Produkte testet, widmet er sich leidenschaftlich gern digitalen Fantasiewelten. „Ohne technische Hilfsmittel wäre das für mich kaum möglich. Die meisten PC-Steuerungen lassen ja nur Links- und Rechtsklick zu oder eben die Mausbewegung, da ist man sehr eingeschränkt“, meint er.

Foto: privat
Der gebürtige Viersener ist mittlerweile ganz gut ausgerüstet. Sein Roboterarm reicht ihm zum Beispiel Snacks, Getränke und kleine Gegenstände im Alltag, am Computer verwendet Dennis eine Mundmaus zum Tippen, Klicken und Spielen und um sich in seinem Elektrorollstuhl fortzubewegen drückt er verschiedene Taster in der Kopfstütze des Rollstuhls.
So lebt Dennis weitgehend selbständig, für das perfekte Zocker-Vergnügen wünscht er sich aber noch zwei ganz bestimmte Gadgets, wie er sagt: „Ein Adapter oder eine Halterung aus dem 3D-Drucker für eine Augensteuerung oder eine VR-Brille, das wäre cool!“ Außerdem würde ein neuer Joystick es auch Anderen möglich machen, mit Dennis gemeinsam verschiedene Spielewelten zu erkunden.
Damit es im Alltag bei manchen Handgriffen noch schneller geht als bisher, wären kleine Tischroboter ebenfalls eine praktische Hilfe.
Es wäre doch gelacht, wenn wir das nicht hinbekommen bei HelpCamps – oder?
Wer mehr dazu wissen möchte, wie Dennis technische Hilfsmittel in seinem Alltag nutzt, sollte sich diese Diskussion mit ihm auf der TINCON 2016 anschauen oder ihm auf Facebook, Twitter, YouTube und Instagram folgen.