Noch 12 Tage bis zum Innovationsforum HelpCamps im FabLab Kamp-Lintfort ─ höchste Zeit also, sich anzumelden! Aber was genau erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eigentlich? Ein ausführliches Programm mit allen Vorträgen und Workshops gibt es auf der HelpCamps-Homepage und hier folgt ein Einblick in die Arbeit einiger HelpCamps-Entwicklungsteams.
Entwicklungsteam 1: Barrierefreie Webseite zur Vernetzung von Maker-Projekten zum Thema Hilfsmittel

Oder auch: die Senkrechtstarter. Direkt nach dem HelpCamp im Dezember 2017 an der Bundesfachschule für Orthopädie-Technik wurde zwischen Berlin, Düssedorf und Paderborn telefoniert, gedacht, gemacht und innerhalb weniger Tage ein Konzept für ein barrierefreies Online-Portal auf die Beine gestellt, auf dem sich zukünftig Maker und Menschen mit Beeinträchtigung per Mausklick vernetzen können. Mit dem Ergebnis seiner bisherigen Arbeit hat sich das Team bei der Google Impact Challenge Deutschland 2018 beworben ─ ob es zu den Finalistinnen und Finalisten gehört, wird am 18. Mai bekannt gegeben. Auf dem HelpCamps Innovationsforum werden einige Entwicklerinnen und Entwickler der barrierefreien Online-Plattform einen Workshop veranstalten, bei dem alle Interessierten sie mitgestalten können. Also: vorbeikommen, mitmachen, Daumen drücken!
Entwicklungsteam 6: Zocken mit Behinderung
Drei Männer, ein Ziel: Wir bauen eine Quadstick-Halterung an Dennis Winkens‚ Rollstuhl und eine Befestigung für die Blickerfassung noch dazu. Dieses Entwicklungsteam fühlte sich bisher in einer Facebook-Gruppe und mit einem 3D-Konstruktionsprogrammen ganz wohl. So sind einige Ideen auf dem virtuellen Papier entstanden, die beim Hackathon in Kamp-Lintfort mit den Experten aus dem FabLab zu Prototypen werden sollen. Einem barrierefreien Gaming-Nachmittag mit Dennis steht also fast nichts mehr im Weg!
Entwicklungsteam 7: Ein schwenkbarer Taschenhalter für den Rollstuhl
Wenn man eine Idee hat, dann schreibt man sie meistens auf, schläft eine Nacht darüber ─ und steckt das Blatt Papier danach ganz hinten in die Schreibtischschublade, weil man merkt: es ist noch nicht so weit. Bis jetzt! Denn Torsten Ude war beim HelpCamp und hat seitdem fleißig weitergetüftelt an seiner Idee für einen schwenkbaren Taschenhalter am Rollstuhl. Beim Hackathon soll nun eine CAD-Zeichnung und vielleicht sogar ein erster Prototyp gefertigt werden.
Entwicklungsteam 10: Kochen mit Behinderung ─ sicher und inklusiv
Von der Idee zum Konzept und vom Konzept zum Projekt ─ dieses Entwicklungsteam begann mit einer spontanen Idee während der HelpCamp-Session zum Einhand-Kochbuch auf dem HelpCamp. Die kleine, aber feine Runde dachte sich: Beim Kochen mit Behinderung gibt es noch viel mehr Schwierigkeiten als Zutaten verarbeiten, wenn die Hände nicht so wollen wie der Kopf ─ also überlegen wir uns ein Konzept, wie man diese Schwierigkeiten lösen kann und suchen anschließend Unternehmer, die es mit uns umsetzen. Wir machen Kochen barrierefrei und sicher! Auf dem Innovationsforum zeigt das Team beispielhaft, wie aus einer einzelnen Idee ein ganzes theoretisches Konzept und verschiedene praktische Lösungsansätze werden.
Entwicklungsteam 12: Barrierefreiheit und Inklusion in FabLabs und MakerSpaces – Wie geht das?
Die Hochschule Rhein-Waal und das FabLab Kamp-Lintfort gehen mit gutem Beispiel voran, wenn es um Barrierefreiheit und Inklusion geht. Wie kann man Barrierefreiheit und Inklusion auch in anderen FabLabs und MakerSpaces in Deutschland umsetzen? Was ist notwendig, damit Menschen mit Beeinträchtigung sicher und selbstbestimmt an den Maschinen im FabLab arbeiten können? Wie bekommen wirklich alle Zugang zu Offenen Werkstätten? Und welche weiteren Vorbilder gibt es neben dem FabLab Kamp-Lintfort und dem MakerSpace SELFMADE in Dortmund eigentlich noch?, fragt sich HelpCamps Entwicklungsteam 12 und sammelt auf dem HelpCamps Innovationsforum weitere Lösungsansätze für mehr Inklusion in der Makerszene.
Damit die HelpCamps Entwicklungsteams weiterhin so fleißig und aktiv sein können, sind weitere Interessierte, Mentoren und Netzwerkpartner immer willkommen. Beim Innovationsforum am 2. und 3. März wird zwischen den Vorträgen, Workshops und dem Hackathon genug Zeit bleiben, um sich kennen zu lernen, auszutauschen und gemeinsam Zukunftspläne zu schmieden ─ versprochen!