Innovation – das ist eine „geplante und kontrollierte Veränderung“, wie der Duden schreibt. Sie ist aber auch die „Realisierung einer neuartigen, fortschrittlichen Lösung für ein bestimmtes Problem“ und deshalb so wichtig für HelpCamps. Wir möchten einen Schritt weiter gehen und Open Innovation vorantreiben für alle, die am Projekt mitwirken.
Aber was genau bedeutet das speziell für Unternehmen?
Wie Open Innovation für das eigene Unternehmen konkret aussehen kann und inwiefern es sinnvoll ist, den bisher eher intern angelegten Innovationsprozesses nach außen zu öffnen, das sind für Unternehmer oft schwierige Fragen. HelpCamps möchte deshalb besonders kleinen und mittleren Unternehmen der Hilfsmittelbranche einen Erfahrungsraum bieten zum Thema und praktisch zeigen, dass Open Innovation für die eigene Ideen- und Produktentwicklung zahlreiche Vorteile bringt.
Ein neues technisches Hilfsmittel wird meist erst dann vom Anwender getestet und beurteilt, wenn ein Prototyp bereits gefertigt wurde. Das bedeutet, bis dahin ist schon viel Zeit vergangen, es sind eine Menge Geld, Material und Arbeitskraft investiert worden. Dies ist kein Problem, so lange sich der entwickelte Prototyp im Austausch mit dem zukünftigen Anwender als brauchbar herausstellt. Sind aber umfangreiche Änderungen oder gar ein kompletter Neustart in der Produktentwicklung nötig, gehen viele Ressourcen verloren. Mit Open Innovation als Arbeitsprinzip lässt sich das vermeiden, denn hier gestalten die zukünftigen Anwender eines Hilfsmittels ebenso wie andere externe Stellen von Anfang an den Innovationsprozess mit.
Welche Vorteile bringt mir Open Innovation als Unternehmer?

Das direkte Nutzerfeedback sowie die Berücksichtigung von Erfahrungen Anderer machen Hürden und Fallstricke in der Produktentwicklung sichtbar, bevor sie zu einem echten Problem werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, die eigenen Prozess- und Organisationsabläufe mit wenig Aufwand zu optimieren. Für die zukünftige Arbeit bedeutet das einen mitunter großen Zugewinn an Schnelligkeit und außerdem eine teils erhebliche Kostenersparnis.
Ein beständiger Austausch im Netzwerk ermöglicht eine größere Flexibilität im Innovationsprozess und darüber hinaus mehr Individualität in der Beratung und Produktentwicklung für den Kunden. Dadurch verbessern sich wiederum das Image des Unternehmens und nicht zuletzt auch die Produktqualität.
Open Innovation bei HelpCamps –
ein Sprungbrett für zukunftsorientiertes Arbeiten
Für das HelpCamps-Team stehen dabei die Offenheit jedes mitwirkenden Unternehmers und seine Selbstbestimmung nicht im Widerspruch. Im Gegenteil möchten wir ausdrücklich betonen, dass jeder – egal ob Unternehmer, Mensch mit Beeinträchtigung, Maker, Wissenschaftler oder Interessierter – im Rahmen des Projektes immer selbst entscheiden kann, welche und wie viele Informationen er mit den Anderen teilt.
Statt komplette unternehmensspezifische Entwicklungsprozesse und Methoden aufzudecken, ist das Ziel von HelpCamps vielmehr, einzelne Aspekte seiner Arbeit in einem vertrauten und aufgeschlossenen Umfeld zu teilen, um andere zu unterstützen und gleichzeitig vielleicht entscheidende Hinweise für den Durchbruch in der eigenen Produktentwicklung zu erhalten. Die Firma matrix als Initiator von HelpCamps steht dabei mit ihrem umfangreichen Know-How zum Projekt- und Innovationsmanagement beratend zur Seite.
Vom Selbsterfahrungsbericht mit einem bestimmten Produkt über die Diskussion eines Ideenansatzes bis hin zur Vorstellung eines Prototyps oder der Skizzierung eines Geschäftsmodells sind alle Formen des Austauschs möglich. Wir sind gespannt, was letztendlich daraus entsteht – zum Beispiel eine zwanglose Begegnung, ein projektbezogenes Mentoring, eine Kooperation oder sogar eine Geschäftspartnerschaft – und freuen uns über einen persönlichen Austausch sowie weitere Anmeldungen zum HelpCamps-BarCamp am 9. Dezember 2017 in Dortmund.