Es ist Abend und ich sitze zu Hause auf meinem Bett. Auch wenn mein Praktikum bei der matrix heute zu Ende gegangen ist, bin ich in Gedanken noch ganz beim Thema – Bei den Aufgaben, die noch zu erledigen sind und bei dem Event, was immer näher rückt. Auch wenn dies nun nicht mehr meine Aufgaben sind und ich ab Montag wieder zurück in die Schule gehe, komme ich nicht vollständig davon los. Wenn ich so darüber nachdenke, wird mir klar, dass mein Praktikum mich in der kurzen Zeit etwas verändert hat.

keiten für das Innovationsforum HelpCamps –
gar nicht so einfach, wenn es um Barriere-
freiheit geht. Foto: HelpCamps
Franziska recherchiert Übernachtungsmöglichkeiten für das Innovationsforum HelpCamps – gar nicht so einfach, wenn es um Barrierefreiheit geht. Foto: HelpCamps
Verändert hat sich vor allem die Sicht auf meine Umwelt und wie ich über Probleme denke. Ich nehme meine Umwelt in meiner Freizeit nun aktiver wahr und bemerke viel schneller Probleme im alltäglichen Leben von beeinträchtigten Menschen. Wenn ich in ein Restaurant gehe, bemerke ich nicht mehr zuerst die schöne Dekoration auf den Tischen, sondern viel früher schon die Rampe im Eingangsbereich, die auch den Rollstuhlfahrern einen schönen Aufenthalt ermöglicht. Dass so eine Rampe und eine behindertengerechte Ausstattung nicht selbstverständlich sind, habe ich in der letzten Woche leider oft merken müssen. Damit es beim Innovationsforum HelpCamps auch genügend Übernachtungsmöglichkeiten gibt, habe ich mit vielen Hotels telefoniert. Oft mussten diese mir jedoch mitteilen, dass sie nicht barrierefrei sind. Vorher hätte ich nicht erwartet, dass es noch in so vielen Bereichen Einschränkungen gibt. Denn eigentlich sollte es in einer Zeit, in der jährlich neue Technologien auf den Markt gebracht werden, doch möglich sein, eine Rampe vor ein Restaurant zu setzen oder ein behindertengerechtes Bad zu bauen.
Doch nur darüber zu schreiben bzw. zu reden, hilft auch nicht weiter. Jeder könnte zumindest einen Teil zur Problemlösung beitragen, indem er oder sie zum HelpCamps-Wochenende Anfang März kommt. Denn dies ist zumindest ein Anfang, diese allgegenwärtigen Probleme zu lösen. Und wer weiß, vielleicht ist die Welt danach für viele Menschen zumindest ein stückweit besser und ihr seht demnächst jemanden auf der Straße, der Dank eurer Zusammenarbeit nun ein Problem weniger hat. Deswegen nutzt die Gelegenheit noch schnell und meldet euch hier an. Dann sehen wir uns am 2. und 3. März hoffentlich beim Innovationsforum HelpCamps in Kamp-Lintfort und arbeiten gemeinsam an Lösungen.